E-Bike 25 km/h - Ein Überblick für Einsteiger

E-Bike 25 km/h - Ein Überblick für Einsteiger


Das Fahrrad existiert bereits seit dem Jahr 1817 und zählt noch heute zu den beliebtesten Fortbewegungsmöglichkeiten. Mit dem Zweirad gewinnt man ein Stück an Freiheit und Unabhängigkeit und tut auch der Umwelt etwas Gutes. Nichtsdestotrotz kann das Fortbewegen mit den Pedalen sehr anstrengend sein. Lange Strecken oder Ausflüge in die Natur können leicht die eigenen Kapazitäten übersteigen.

Wer die Vorteile des Fahrrads nutzen möchte, ohne sich körperlich zu verausgaben, kann auf E-Bikes zurückgreifen. Das motorisierte Rad kann eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreichen und auch der Fahrspaß bleibt nicht aus.

Was ist ein E-Bike?

Beim E-Bike handelt es sich um ein Zweirad, das über einen eigenständigen Elektromotor betrieben wird. Beim Fahren kann auf das Treten in die Pedale verzichtet werden, da das Fahrrad allein durch die Motorleistung bewegt werden kann. Das Fahrzeug ist aus technischer Sicht mit einem Elektromofa vergleichbar und wird dementsprechend zu den Krafträdern gezählt.

Das E-Bike besitzt verschiedene Drehgriffe und Schaltknöpfe, mit deren Hilfe der eigenständige Motor kontrolliert werden kann. Aus diesem Grund sind E-Bikes zulassungspflichtig.

E-Bike vs. Pedelec vs. S-Pedelec - Was ist der Unterschied?

Im allgemeinen Sprachgebrauch verschwimmen die Begriffe E-Bikes, Pedelec und S-Pedelec häufig. Tatsächlich verbergen sich hinter den Bezeichnungen allerdings unterschiedliche Spezien:

  • E-Bike: Der Motor des E-Bikes wird per Knopfdruck aktiviert. Nach der Betätigung erhält der Fahrer tatkräftige Unterstützung und kann den bevorstehenden Weg mit Leichtigkeit bewältigen. Vor dem deutschen Gesetz gilt das E-Bike nicht länger als Fahrrad, sondern als Kleinkraftfahrzeug. Ein Helm, der Führerschein und das Versicherungskennzeichen sind Pflicht.

  • Pedelec: Das Pedelec ist ein motorisiertes Fahrrad. Tritt man in die Pedale, wird die Motorleistung aktiviert. Sobald der Tacho 25 km/h anzeigt, schaltet sich die Motorunterstützung automatisch aus. Höhere Geschwindigkeiten können nur durch die eigene Körperkraft erreicht werden. Laut der Straßenverkehrsordnung dürfen Pedelecs die Fahrradwege nutzen.

  • S-Pedelec: Im Grund entspricht die Funktionsweise des S-Pedelecs dem Pedelec. Das Speed-Pedelec ist allerdings auf 45 km/h ausgelegt. Ab dieser Geschwindigkeit muss der Fahrer das spezielle Fahrrad eigenständig betätigen. Aufgrund dieses hohen Tempos gilt für das Fahren des S-Pedelecs eine Betriebserlaubnis, eine Versicherung und weitere Vorschriften.

Vorteile von E-Bikes

Im Jahr 2020 besaßen rund 7,1 Millionen Deutsche E-Bikes. Die motorisierten Fahrräder erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Verbrauchern und etablieren sich nach und nach zum Standard in den deutschen Haushalten. Die positive Resonanz, die das E-Bike von den Bundesbürgern erhält, ist auf schlagkräftige Argumente zurückzuführen, die für den Kauf eines E-Bikes sprechen:

    • Umweltschutz: E-Bikes sind eine klimafreundliche Alternative zum Auto. Auf 100 km produzieren sie durchschnittlich 0,6 kg CO2, während das Auto die 21-kg-Grenze des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes sprengt.

    • Sparpotenzial: Die Energiekosten des E-Bikes belaufen sich bei 100 km auf rund 0,30 Euro. Die Fahrt mit dem Auto schmerzt dem Geldbeutel deutlich mehr.

    • Zeitersparnis: Im Stadtverkehr und auf Kurzstrecken unter 5 km gilt das E-Bike als das schnellste Verkehrsmittel.

    • Gesundheit: Die Kombination aus frischer Luft und körperlicher Betätigung wirkt Wunder für die körperliche und mentale Gesundheit.

    • Einsatzgebiete: E-Bikes erweisen sich als große Hilfe in verschiedenen Situationen:

    • Als Transportmittel für den Arbeitsweg

    • Für Strecken mit starken Höhenunterschieden und Gegenwind

    • Für lange Strecken, die mit dem herkömmlichen Drahtesel nicht bewältigt werden können

    • Ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen müssen durch das E-Bike nicht auf das Fahren mit dem Fahrrad verzichten

Wie funktioniert ein E-Bike?

Das E-Bike ist vergleichbar mit dem klassischen Fahrrad. Es setzt sich aus einem Lenker, einen Rahmen, zwei Rädern und einem Fahrradsitz zusammen. Da das E-Bike allerdings nicht nur mit der reinen Muskelkraft betätigt werden kann, sind weitere Komponenten nötig, um die Funktionsweise des E-Bikes zu garantieren:

E-Bike-Akku

Der Akku ist das Herzstück des elektrischen Fahrrads. Er ist für den elektrischen Antrieb verantwortlich und befindet sich im Gepäckträger oder ist in den stabilen Rahmen des E-Bikes integriert. Der Akku bestimmt die Reichweite des E-Bikes.

Motor, Getriebe und Kontrollgerät

Das A und O des E-Bikes ist der Elektromotor. Der Antrieb der Bikes ist wahlweise in der Nabe oder in unmittelbarer Nähe der Tretkurbel angebracht werden. Er fungiert als Unterstützung und sorgt dafür, dass sich die Kraftanstrengung auf ein Minimum reduziert. Strom erhält der Motor durch einen eingebauten Akku, der im Rahmen integriert ist.

Mithilfe des Getriebes wird ein Gleichgewicht zwischen den Rädern und der Bewegung des Elektromotors hergestellt. Das Herzstück des Antriebs ist allerdings das Kontrollgerät. Es bestimmt den Zeitpunkt der Inbetriebnahme und die Stärke der Motorleistung.

E-Bike-Sensoren

Das Steuerungssystem ist mit unzähligen Sensoren versehen, die dem Motor unter die Arme greifen. Die Messung konzentriert sich auf drei Aspekte:

  • Einige Sensoren analysieren das Drehmoment, indem die Kraft ermittelt wird, mit welcher in die Pedale getreten wird.

  • Die Anzahl der Pedalumdrehungen lässt Rückschlüsse auf die Trittfrequenz zu. Infolgedessen kann die Motorunterstützung präzise eingestellt werden, um eine harmonische Fahrdynamik zu ermöglichen.

  • Der Geschwindigkeitssensor bedient sich eines Magneten, der in den Speichen eingebaut ist. Die Umdrehungen des Rades werden in die aktuelle Geschwindigkeit des S-Pedelecs umgerechnet. Ist das Maximum erreicht, schaltet sich der Antrieb ab.

E-Bike-Display

Am Lenker des E-Bikes ist ein kleiner Bildschirm befestigt, welcher den Fahrer mit wichtigen Informationen versorgt. Auf dem Display kann die aktuelle Geschwindigkeit abgelesen werden, die Fahrzeit und die verbleibenden Reichweite.

Die herkömmlichen Fahrradbremsen sind für ein E-Bike nicht ausreichend. Diese speziellen Fahrräder benötigen hydraulische Scheibenbremsen. Vervollständigt wird das E-Bike mit Pedalen, einem Schaltsystem und einer Fahrradkette, welche die Tretkraft auf die Räder überträgt.

Verschiedene Typen des E-Bikes

Dank der hohen Nachfrage spezialisieren sich immer mehr Hersteller auf die Produktion und den Vertrieb von S-Pedelecs. Da die Ansprüche und Vorlieben der Radler jedoch stark variieren, haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Modelle etablieren können. Man unterscheidet folgende Typen:

City Pedelec

Ein Dauerrenner ist das City-S-Pedelec. Das elektrische Stadtrad ist die perfekte Wahl für Einsteiger, Gelegenheitsfahrer und für Frauen. Das City-Bike verfügt nämlich über eine niedrige Rahmenhöhe, die einen tiefen Einstieg ermöglicht. Für Sicherheit wird mit dem Rücktritt gesorgt. Er stellt sicher, dass ein schnelles Reagieren im Straßenverkehr möglich ist. Eine hohe Tragfähigkeit und zusätzlicher Stauraum für Taschen sind weitere Vorteile des City-E-Bikes.

Das City-Bike stellt eine Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln dar. Durch den Verzicht auf Auto, Bus oder Moped wird die Umwelt geschont und der eigenen Gesundheit etwas Gutes getan. Doch auch wenn sich das City-Bike zum Pendeln eignet, ist es lediglich für das Fahren von kurzen Strecken ausgelegt.

All Terrain

Das All-Terrain-E-Bike ist das Allround-Talent der E-Bikes. Das motorisierte Fahrrad kann sich an nahezu jeden Untergrund anpassen und geleitet den Fahrer durch Stadt und Land, über Stock und Stein. Die Ausstattung des Rads entspricht den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung und dank der breiten Reifen sind Ausflüge ins Gelände ebenfalls möglich. Das ATM eignet sich besonders für Personen, die das E-Bike für verschiedene Zwecke einsetzen möchten.

E-Mountainbike

Der passende Begleiter für abenteuerliche Fahrten ist das E-MTB. Es besitzt extrem breite Reifen, die selbst die schwierigsten Untergründe meistern. Wurzeln, Sand, Schnee, Schlamm und Kies werden sicher und unfallfrei bewältigt. Aufgrund des starken Motors und der zuverlässigen Bodenhaftung kann das E-Mountainbike in der Stadt und auf dem Land eingesetzt werden.

Fully

Das Fullsuspension E-Bike ist eine Unterklasse der E-Mountainbikes. Die speziellen E-MTBs verfügen über eine hintere und vordere Federung. Die zusätzlichen Dämpfer, Hebel und Lager sorgen für einen maximalen Komfort, wenn man sich mit dem E-Bike durch das Gelände kämpft.

Dank der umfangreichen Ausstattung besitzen Fullys ein erhöhtes Gewicht. Dies kann sich beim Transport als Problem erweisen und vor allem kleinen und schmalen Personen zum Verhängnis werden.

E-Lastenrad

Die E-Lastenräder unterscheiden sich im Aussehen deutlich von den herkömmlichen E-Bikes. Sie sind mit einer zusätzlichen Ladefläche, Transportkiste oder Sitzplätzen ausgestattet. Somit offerieren die Packesel der E-Bikes ausreichend Stauraum und machen sogar das Fahren mit Kindern möglich.

Dank des leistungsstarken Antriebs lässt sich das zusätzliche Gewicht ohne körperliche Schwerstarbeit transportieren. Mehrere Akkus erhöhen die Reichweite und ein verstärkter Rahmen sorgt für absolute Sicherheit beim Fahren.

Häufige Fragen zum E-Bike

Wie schnell fährt ein E-Bike?

Die Höchstgeschwindigkeit von E-Bikes beträgt 25 km/h

Gibt es einen E-Bike-Test von Stifung Warentest?

Stiftung Warentest hat bis jetzt noch keinen allgemeinen E-Bike-Test durchgeführt. Es existiert jedoch ein Vergleich von verschiedenen E-Trekkingrädern.

Wie viele Kilometer kann man mit dem E-Bike zurücklegen?

Die Reichweite des E-Bikes ist abhängig von verschiedenen Elementen. Die Akkuleistung wird von der Unterstützungsstufe, dem Gewicht des Radlers und dem Wetter beeinflusst.

 


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