E-Fatbike: Fahrrad mit dicken Reifen
In den letzten Jahren haben sich E-Fatbikes zu einer beliebten Alternative für herkömmliche E-Bikes entwickelt. Mit ihren breiten Reifen und starken Elektromotoren bieten diese Fahrräder eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, auf unwegsamem Terrain zu fahren und lange Strecken zurückzulegen. Doch nicht nur für Sportbegeisterte sind E-Fatbikes eine gute Wahl. Neben Outdoor-Abenteuern sind mit ihnen auch die tägliche Fahrt zur Arbeit oder Ausflüge an den Strand bequem möglich.
Welche Besonderheiten haben Fat-E-Bikes und für welche Zwecke eignen sie sich am besten? Dieser Artikel liefert die Antworten.
Besonderheiten – dicke Reifen & Komfort
Zunächst fällt ein Fatbike allein schon durch die Optik auf, die das Fahrrad zum Hingucker macht. Durch das fette Design wirkt der Brummer ungewöhnlich und überdurchschnittlich schwer. Doch tatsächlich ist ein Fatbike sogar relativ leicht und punktet durch ein außergewöhnlich bequemes Fahrgefühl.
Fahrverhalten
Die Reifen eines Fatbikes sind etwa 4 bis 5 Zoll dick und damit beinahe doppelt so breit wie die eines herkömmlichen Mountainbikes. Durch das riesige Luftvolumen besitzt das E-Fatbike eine extrem gute Federung und erzeugt durch ein komfortables Gefühl beim Fahren.
Mithilfe eines niedrigen Reifendrucks wird mit den dicken Reifen eine große Reifenaufstandsfläche erzeugt, sodass die Reifen einen starken Kontakt zum Untergrund haben. Das sorgt für einen starken Grip - vor allem in Kurven und auf Offroad-Strecken mit unebenem Untergrund. Durch die große Kraftübertragung fährt das Fatbike sich auch besonders auf losem Untergrund wie Schotter, Sand oder Schnee um ein Vielfaches besser, als ein herkömmliches Mountainbike.
Wie funktioniert das genau? Grundsätzlich kann man sich das Prinzip eines Fatbikes folgendermaßen vorstellen: Je breiter der Reifen ist und je weniger Druck sich in ihm befindet, desto besser passt der Reifen sich dem Untergrund an. Geht es steil bergauf, klebt sich der Reifen sozusagen an den Boden: Statt bei jeder Unebenheit wegzurutschen, überrollt das Fatbike die Hindernisse problemlos und ist damit für jedes Gelände - egal wie kurvig oder uneben es sein mag - ein prädestiniertes Rad, das eine große Sicherheit garantiert.
Der Elektromotor unterstützt die Tretanstrengungen beim Fahren mit dem Fatbike um ein Vielfaches. Statt dadurch, wie bei einem normalen E-Mountainbike, die Wegrutschgefahr zu erhöhen, sorgen die dicken Reifen für den nötigen Grip. Kletterpassagen und andere Trails, die vorher unüberwindbar schienen, werden mit einem Fat-E-Bike auf einmal zu einer machbaren Herausforderung.
Normale Fat-E-Bikes sind deutlich leichter, als sie aussehen und wiegen in der Regel nur minimal mehr als ein durchschnittliches Mountainbike. Aufgrund dessen fahren sie auch relativ leichtfüßig - obwohl sie gleichzeitig eine extreme Robustheit aufweisen.
Standard mit 28 Zoll oder kleiner?
Fatbikes gehören aufgrund der breiten Reifen und der vielseitigen Ausstattung nicht unbedingt zu den herkömmlichen Standard-Fahrrädern. Das bedeutet, dass beim Kauf eines Fatbikes genau auf die richtige Größe geachtet werden muss. Durch die dicken Reifen verzieht sich die Zollangabe des Bikes etwas, sodass ein E-Fatbike mit 26 Zoll deutlich größer als ein normales Fahrrad dieser Größe wirkt. Aufgrund dieser Extra-Zentimeter ist für die meisten Fahrer eine Größe von 26 Zoll bereits ausreichend.
Einsatzgebiet und Eignung
Das besondere Fahrgefühl und die hohe Sicherheit ermöglichen vielseitige Einsatzgebiete für das E-Fatbike:
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Das Fahren über Hindernisse jeglicher Art wird mit dem Fatbike zum Kinderspiel. Egal, ob Schotter, Erde, Schlamm oder Wurzeln: Durch die breiten Reifen und den niedrigen Luftdruck ist die Bodenhaftung optimal und das Rad rutscht auch bei den steilsten Trails nicht ab.
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Das E-Fatbike eignet sich deshalb für die unterschiedlichsten Geländetypen. Weder nasse Steine, schlammige Pfade noch steile Hügel stellen für das Bike ein Problem dar. Neben der offensichtlichen Eignung für Offroad-Strecken ist es auch bei Schnee und Sand einsetzbar und damit für jede Jahreszeit der passende Begleiter.
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Für den Einsatz in der City ist das Fahrrad zwar nicht konstruiert, dennoch rollt ein Fatbike auch auf dem Asphalt leichtgängig und überrollt Bordsteine und andere Hindernisse problemlos. Lediglich etwas an Agilität wird durch das klobige Design eingebüßt.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile eines E-Fatbikes liegen klar auf der Hand. Zunächst einmal macht das Fahren mit den Fatbikes unglaublichen Spaß. Das Gefühl, auf einem Fatbike zu sitzen, lässt sich nur schwer mit einer normalen Fahrradfahrt vergleichen. Egal, ob man schnell um die Kurven jagen möchte, einen steilen Offroad-Pfad erklimmen oder doch lieber gemütlich am Strand entlang cruisen will - Fatbikes sind für alle Möglichkeiten ausgelegt und bieten stets einen außergewöhnlichen Fahrkomfort.
Natürlich bringen diese Fahrräder auch einige Nachteile mit sich. Zunächst einmal ist der Preis ein Thema, das nicht außer Acht gelassen werden sollte. Im Vergleich zu einem normalen Fahrrad oder auch Mountainbike sind E-Fatbikes aufgrund ihrer vielen Spezialkomponenten deutlich teurer, weshalb die Anschaffung einer guten Überlegung bedarf.
Zudem sind die Reifen des E-Fatbikes in der Regel etwas schwerer als die herkömmlicher Fahrräder. Damit ist das Bike nicht ideal für schnelles Fahren geeignet - der leistungsstarke Elektromotor sorgt aber dafür, dass ein gleichmäßiges Tempo ohne Probleme gehalten werden kann.
Ein weiterer Nachteil besteht in der Transportfähigkeit der Fatbikes: Aufgrund ihrer Größe ist es nicht so einfach, die Bikes beispielsweise in den Urlaub mitzunehmen. Häufig passen sie nicht auf herkömmliche Fahrradständer und sind auch durch ihr höheres Gewicht etwas unhandlich zu transportieren.
Verschiedene Typen von Fatbikes
Bevor man sich für ein elektrisches Fatbike entscheidet, sollte man die verschiedenen Modelle genau kennen und überlegen, welche Art von Fatbike am ehesten den individuellen Bedürfnissen entspricht.
Obwohl Fatbikes grundsätzlich sehr vielseitig konstruiert sind, gibt es einige relevante Unterschiede.
Klappräder
Einer wachsenden Beliebtheit erfreuen sich handlichere Klapp-Fatbikes. Diese kleinen und wendigen Bikes sind häufig nur 20 Zoll groß und durch die Klapp- oder Faltfunktion besonders leicht verstau- und transportierbar. Trotzdem ist der Fahrspaß garantiert und die Bikes sehen zudem auch noch cool aus.
E-Fat-Mountainbike
Elektronische Fat-Mountainbikes sind so robust konstruiert, dass sie allen Outdoor-Strapazen trotzen und die ideale Möglichkeit bieten, ein Gelände zu erkunden. Egal, wie uneben oder rutschig der Untergrund ist - das Fatbike überzeugt durch maximale Grip-Fähigkeit und ein komfortables, sicheres Fahrerlebnis.
E-Fatbike für die Stadt
Es gibt auch speziell auf den Einsatz in der City ausgerichtete E-Fatbikes, die ideal für Pendler und andere Vielfahrer geeignet sind. Dabei haben sie alle Vorteile, die auch ein normales E-Bike mit sich bringt, bieten aber einen deutlich höheren Komfort und mehr Sicherheit. Das macht das Fahren auch bei Wind und Wetter weniger anstrengend und sogar unbefestigte Straßen oder Pflastersteine werden mühelos überrollt.
Der Komfort bei City-Fatbikes wird durch einen weichen Sattel, eine verstellbare Sitzposition und einen geschwungenen Lenker noch weiter verstärkt. Der aufrechte Sitz ermöglicht zudem eine bessere Übersicht, was wiederum die Fahrsicherheit erhöht.
Fat-Elektrobikes in der City-Variante sind häufig auch mit der Möglichkeit ausgestattet, Ladung zu transportieren. Ein robuster Gepäckträger, kombiniert mit einem leistungsstarken Motor bietet die ideale Lösung, um schwere Fracht wie Einkäufe oder Gepäckstücke zu transportieren.
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