E-Bike-Hinterradmotor
E-Bikes sind mit Motoren ausgestattet, die bei Bedarf elektrische Unterstützung beim Radfahren bieten. Dabei kommt es jedoch nicht nur auf die Stärke des Motors, sondern auch auf die Position an. Neben E-Bikes mit Vorderrad- und Mittelmotor gibt es auch solche, die über einen Hinterradmotor verfügen.
In diesem Beitrag gehen wir auf die Eigenschaften und Vorteile dieses Motors ein.
Die Rolle des E-Bike-Motors
Der Motor im E-Bike leistet dem Fahrer oder der Fahrerin elektrische Unterstützung. So muss ein E-Bike nicht allein mit Muskelkraft gefahren, sondern kann zusätzlich über den E-Bike-Motor angetrieben werden.
Beim Kauf eines Elektro-Fahrrads sollte die Motorposition eine Rolle spielen, denn sie wirkt sich auf die Leistung und das Fahrverhalten des Bikes aus. Weiterhin sind der Preis, die Übersetzungsbandbreite und das Bremsverhalten davon abhängig, mit welcher Art von Motor ein E-Bike ausgestattet ist.
Elektrofahrrad mit Heckmotor – ein wahres Kraftpaket
Das Besondere an einem E-Bike mit Heckmotor ist, dass diese für gewöhnlich besonders leistungsstark sind. Unterschieden wird dabei zwischen zwei verschiedenen Arten: dem Direktantrieb und dem Getriebemotor, wobei Getriebemotoren häufiger vorkommen. Sie befinden sich beim E-Bike an der Hinterradnabe.
Zu den leistungsstärksten Nabenmotoren, die es heute auf dem Markt gibt, gehören Modelle, die über eine Leistung von 50 Nm verfügen.
Speed-Pedelecs mit Heckmotor erreichen viel schneller die für sie maximal zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. Damit unterscheiden sie sich von denen mit Mittelmotor, denn diese können nur selten höhere Geschwindigkeiten als 40 Kilometer pro Stunde erreichen.
Sie sollten dennoch immer individuell abwägen, welches E-Bike oder Speed-Pedelec am besten zu Ihren Ansprüchen passt.
Vor- und Nachteile des Hinterradmotors
Wie alle Motortypen hat auch der Hinterradmotor bestimmte Vor- und Nachteile. Bei der Kaufentscheidung können diese einen wichtigen Anhaltspunkt darstellen. Allerdings müssen Sie selbst entscheiden, was Sie sich von einem E-Bike versprechen und welche Vor- und Nachteile demzufolge für Sie relevant sind.
Vorteile Heckmotor:
- 1. wenig Beanspruchung von Kette und Ritzel
- 2. Akku-Aufladung während der Fahrt
- 3. hohe Geschwindigkeiten möglich: bis zu 45 km/h
- 4. Motor geräuschlos und dennoch kraftvoll
- 5. perfekt für lange Strecken und Freizeit, aufgrund der Kettenschaltung
Nachteile Heckmotor:
- 1. höherer Wartungsaufwand durch Kettenschaltung
- 2. keine Kombination mit Nabenschaltung möglich
- 3. manueller Transport erschwert, da Heck des Fahrrads schwerer ist als der Rest
Der Hinterradwechsel bei einem E-Bike mit Heckantrieb ist etwas aufwendiger als bei anderen Modellen, dafür lässt sich das Vorderrad leicht austauschen.
Verschiedene E-Bike-Modelle mit Hinterradmotor
Wenn Sie ein E-Bike mit Hinterradmotor kaufen möchten, stehen Ihnen verschiedene Modelle zur Auswahl. Es gibt nämlich nicht nur das eine, sondern mehrere Arten dieser E-Bikes.
Hier ein Überblick:
- 1. E-Pedelecs und sehr sportliche E-Bikes: Einige E-Rennräder und E-Mountainbikes besitzen Hinterradmotoren. Sie eignen sich besonders gut für lange Ausflüge durch die Natur oder täglich zum Pendeln.
- 2. Klassische E-Bikes: klassische E-City-Bikes, E-Trekking-Bikes, sportliche E-Cross-Bikes, aber auch E-Bikes, die speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert sind.
Bei E-Bikes mit Hinterradmotor wird nicht nur zwischen unterschiedlichen Einsatzzwecken unterschieden. Auch die Ausstattung kann unterschiedlich ausfallen und sollte in die Entscheidung einbezogen werden. Während einige E-Bikes mit Hinterradantrieb über eine Federgabel verfügen, befindet sich in anderen eine Starrgabel.
Weitere Unterschiede bestehen beim Thema Schaltung. So gibt es E-Bikes, die nur einen Gang haben, andere wiederum 22 Gänge. Meistens handelt es sich dabei um eine Kettenschaltung.
FAQ: E-Bike-Hinterradmotor
E-Bikes mit Hinterradmotoren haben gegenüber anderen Modellen einige entscheidende Vorteile. Doch welcher Heckmotor ist eigentlich der beste und was macht hingegen E-Bikes mit einem Mittelmotor aus? Hier beantworten wir diese und andere häufig gestellte Fragen zum Thema.
Wie gut sind E-Bikes mit Hinterradantrieb?
E-Bikes, die über einen Hinterradantrieb verfügen, gelten als sehr gut. Das liegt unter anderem daran, dass man die Motorbremse nutzen und dadurch Energie zurückgewinnen kann. Zudem verschleißen Heckmotoren nicht so schnell wie andere Motoren in E-Bikes. Sie sind nicht so laut wie ein Mittelmotor und unterstützen sofort beim Anfahren, so wie es auch mit dem Frontmotor funktioniert.
Welche Nachteile besitzt der Heckmotor-Antrieb?
Muss das Hinterrad ausgebaut werden, um eine Reparatur zu ermöglichen, kann das bei E-Bikes mit Hinterradmotor schwierig sein. Zudem verfügen diese Bikes über keine Rücktrittbremse. Sollten Sie auf Letzteres Wert legen, ist demnach ein E-Bike mit anderer Motorenart für Sie empfehlenswert.
Zuletzt muss erwähnt werden, dass der Schwerpunkt beim E-Bike mit Heckmotor auf der Höhe des Radzentrums liegt. Beim Mittelmotor befindet er sich in niedrigerer Position, was das Rad stabiler macht.
Was ist besser bei E-Bikes, Mittelmotor oder Hinterradmotor?
Welcher von beiden Motoren grundsätzlich der Bessere ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Vielmehr sollte man individuell die jeweiligen Vor- und Nachteile abwägen und sich so für das perfekt passende E-Bike entscheiden.
Die Vorteile eines E-Bikes mit Mittelmotor liegen vor allem beim Handling durch die günstige Motorposition. Zudem hat man damit eine freie Wahl bei der Schaltung, denn E-Bikes mit Mittelmotoren werden sowohl mit Kettenschaltung als auch mit Nabenschaltung angeboten.
Die Vorteile von E-Bikes mit Hinterradmotor liegen wiederum bei der geringen Lautstärke, zudem wird der Verschleiß durch die Entlastung der Ketten verringert.
Welcher Heckmotor ist der beste?
Laut Testberichten im Internet ist heutzutage der Neodrives Drivesystem Motor einer der besten Heckmotoren für E-Bikes. Gelobt wird er für seinen guten Leichtlauf, das intelligent aufgebaute Display und den "flüsterleisen Lauf". Die Motorleistung beträgt 250 Watt.
Fazit
E-Bikes, die über einen Hinterradmotor verfügen, zeichnen sich durch verschiedene Vorteile aus. Diese machen sich besonders beim Pendeln oder auf langen Fahrradtouren, aber auch im sportlichen Modus bemerkbar. Durch die Energierückgewinnung kann der Akku eines solchen E-Bikes oder S-Pedelecs schon während der Fahrt wieder aufgeladen werden. Zudem ist das Fahrwerk sehr leise und beansprucht die Antriebselemente weniger als ein Mittelmotor.
Fahrräder, die über einen Hinterradmotor verfügen, sind in diversen Ausführungen und mit unterschiedlicher Ausstattung verfügbar. Vom klassischen E-Bike bis zum sportlichen E-Tourenrad ist alles möglich. Meistens wird eine Kettenschaltung verbaut.
Der Hinterradmotor beim E-Bike bietet ein besonders sportliches Fahrerlebnis.
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