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E-Bike Nabenschaltung


Wer täglich im Stadtverkehr unterwegs ist, profitiert von einer benutzerfreundlichen und komfortablen Gangschaltung. Neben Gangschaltungstypen wie der herkömmlichen E-Bike-Kettenschaltung und der modernen elektronischen E-Bike-Schaltung erfreut sich die Nabenschaltung großer Beliebtheit. 

Aber wie funktioniert die Nabenschaltung bei einem E-Bike konkret und für wen eignet sich das geschlossene Schaltungssystem? Welche Vor- und Nachteile bringt eine Nabenschaltung im Alltag mit sich und welcher E-Bike-Motor bietet optimale Voraussetzungen für den Einsatz der Nabenschaltung? Die Antworten auf all diese Fragen liefert der folgende Artikel! 

Die Nabenschaltung beim E-Bike Funktioniert

Wie funktioniert die Nabenschaltung beim E-Bike?

Die Nabenschaltung befindet sich in der hinteren Radnabe und verfügt über ein Ritzel und ein Kettenblatt. Kettenschaltungen dagegen weisen ein Ritzel-Paket sowie ein Schaltwerk auf, das die Gangschaltung ermöglicht.

Das sogenannte Planetengetriebe der Nabenschaltung erzeugt einen hohen Schaltkomfort mit sanften Übergängen. Die Zahnräder sind kreisförmig verbaut. Sie drehen sich um das Getriebe wie Planeten um die Sonne und übersetzen die üblichen acht bis elf Gänge des E-Bikes. So erzeugt das Rad eine optimale Trittfrequenz sowie eine hervorragende E-Bike-Effizienz.

Gleichzeitig erfordern E-Bikes mit Nabenschaltung seltener Wartungen als Modelle mit Kettenschaltung, sodass Zeit und Kosten eingespart werden. Der Grund: Die Lage der Nabenschaltung an der hinteren Radnabe schützt das System vor Krafteinwirkungen wie Stürzen. Im Vergleich zur Kettenschaltung stellt die Nabenschaltung deswegen ein besonders zuverlässiges und robustes Schaltsystem mit einer langen Lebensdauer dar.

Für wen ist die Nabenschaltung geeignet?

Die komfortable und langlebige Nabenschaltung eignet sich für Vielfahrer, die ihr E-Citybike alltäglich im Stop-and-Go-Verkehr der Stadt nutzen und von sanften Gangschaltungen profitieren möchten. Denn das Schaltsystem ermöglicht das Schalten im Stand, was insbesondere an einer roten Ampel oder verkehrsreichen Straßen von Vorteil ist. 

Der Übersetzungsbereich der E-Bike-Typen mit Nabenschaltung eignet sich zudem hervorragend für flache Strecken, sodass die Bikes für weniger anspruchsvolle Überlandfahrten in der Freizeit verwendet werden können. Der Fahrer kann so optimal auf leichte Anstiege reagieren, indem er einfach und schnell die Gänge wechselt.

Darüber hinaus ist die Nabenschaltung intuitiv über einen Drehgriff am Lenker des Bikes bedienbar. Dies stellt einen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung dar. In diesem Zusammenhang eignet sich ein E-Trekkingrad mit Nabenschaltung, das sportlicher ausfällt als das E-Citybike und optisch an E-Mountainbikes erinnert.

Im Vergleich zur Kettenschaltung gelingt durch die Übersichtlichkeit der Gangwahl ein entspanntes und einfaches Fahren, da man sich nicht verschalten kann.

Ein E-Bike mit Nabenschaltung kann außerdem mit oder ohne Rücktritt erworben werden. Ein Rücktritt eignet sich insbesondere für unsichere Fahrer, die seltener zum motorisierten Alltagsrad greifen, während geübte Radfahrer häufig auf ein Bike mit Rücktritt verzichten. 

Die Vorteile der E-Bike-Nabenschaltung

  • Komfort: Im Vergleich zu einem Ketten- oder Riemenantrieb ermöglichen Nabenschaltungen einen intuitiven Gangwechsel und ein entspanntes Fahrgefühl. 

  • Nutzerfreundlichkeit: Die Bedienung der Gangschaltung ist einfach. 

  • Präzision: Im Vergleich zu Kettenschaltungen können sich Nutzer eines E-Bikes mit Nabenschaltung nicht verschalten. 

  • Langlebigkeit: Nabenschaltungen sind robust und dank des geschlossenen Nabenkörpers vor äußeren Einflüssen geschützt. Eine Wartung ist selten erforderlich.

  • Übersetzung: Die Übersetzung von E-Bikes mit Nabenschaltungen reicht für City-E-Bikes und Trekking-E-Bikes aus. 

  • Ausstattung: E-Bikes mit Nabenschaltung sind mit oder ohne Rücktritt erhältlich. 

Es gibt auch Nachteile der E-Bike-Nabenschaltung

  • Gewicht: Nabenschaltungen sind schwerer als Kettenschaltungen. Verfügt das E-Bike über eine Anfahrhilfe, hat das zusätzliche Gewicht jedoch keinen Einfluss auf den Fahrkomfort und stellt kein Problem dar. 

  • Tretkraft: Nabenschaltungen erfordern mehr Tretkraft als Kettenschaltungen. Motorisierte Bikes gleichen diesen Umstand allerdings aus. Spürbare Nachteile entstehen somit nicht.  

  • Motoren: Insbesondere E-Bikes mit einem Mittelmotor und einem Naben-Schaltsystem werden auf eine Leistung von 50 Nm gedrosselt.

Die Art des Motors als wichtige Bedingung der Nabenschaltung

Die Art des Motors als wichtige Bedingung der Nabenschaltung

Ob ein E-Bike oder Pedelec über eine Nabenschaltung verfügt, steht in Abhängigkeit zu der Position des E-Bike-Motors. Diese Fahrräder verfügen entweder über einen Vorderradmotor, einen Mittelmotor oder einen Hinterradmotor. Die Motoren sind für Herren und Damen erhältlich.

Grundsätzlich ist der Einbau einer Nabenschaltung bei allen drei Motorvarianten möglich. Jedoch müssen spezielle Bedingungen erfüllt werden. 

Hinterradmotor

Klassische E-Bikes verfügen über einen Hinterradmotor, der als Antrieb dient. Dieser befindet sich an der Hinterrad-Nabe des Bikes. Er gewährleistet die Energierückgewinnung zur Aufladung des Akkus. Dabei lädt sich das Rad bereits während des Fahrens auf.

Über Hinterradmotoren verfügen E-Citybikes, E-Trekkingbikes, sportliche E-Crossbikes sowie Fahrräder für Kinder. Die Modelle verschiedener Marken weisen diverse Ausstattungen auf und verfügen in der Regel über eine Kettenschaltung.

Doch auch Nabenschaltungen sind möglich. Weist das E-Bike einen Hinterradmotor auf, können besagte Schaltsysteme jedoch nur unter einer Voraussetzung verbaut werden: Der Motor muss eine 3-Gang-Nabe aufweisen.

Allerdings fällt die Übersetzungsbreite mit 167 Prozent gering aus, sodass viel Kraft erforderlich ist, um das Fahrrad beim Schalten fortzubewegen. Nachteile bringt dies jedoch nicht mit sich, da der Motor des E-Bikes den Fahrer unterstützt.

Mittelmotor

Viele Elektro-Cityräder und Elektro-Trekkingräder verfügen über einen Mittelmotor. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt zentral, sodass ein kontrolliertes und sicheres Fahren ermöglicht wird.

Ein E-Bike mit Mittelmotor weist in der Regel eine Kettenschaltung auf. Über eine Nabenschaltung kann ein Fahrrad mit Mittelmotor nur dann verfügen, wenn die Leistung des Motors gedrosselt wird, denn bei der Motorvariante wirken die Motor- und Tretkraft vollständig auf die Nabe und Kette ein. Bei voller Motorleistung in Kombination mit einer Nabenschaltung können andernfalls irreparable Schäden, beispielsweise ein Bruch der Nabenschaltung, am Fahrrad entstehen. 

Vorderradmotor

Ein E-Bike mit Vorderradmotor ist optisch kaum von einem herkömmlichen Fahrrad zu unterscheiden. Der leistungsstarke Motor ist kaum sichtbar und unterstützt den Fahrradfahrer dennoch effektiv.

Zudem ist der Front-Antrieb mit jedem Schaltsystem kombinierbar. So lässt sich auch die Nabenschaltung an einem E-Bike mit Vorderradmotor problemlos einsetzen und ermöglicht einen hohen Schaltkomfort. Ein weiterer Pluspunkt: Bei einem E-Bike mit Vorderradmotor fällt der Preis in der Regel deutlich geringer aus als bei einem Modell mit Hinterrad- oder Mittelmotor.


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