E-Bike-Helm
Da E-Bikes als Transportmittel immer beliebter werden, sind sie auch im Straßenverkehr immer häufiger anzutreffen. E-Bike-Helme sind da unabdingbar. Fahrradhelme für den Alltag sollten kompakt, modern und sicher zu tragen sein. Im Falle eines Sturzes sollte außerdem eine Rundum-Sicherheit gewährleistet sein, da man dank der elektronischen Unterstützung mit schnelleren Geschwindigkeiten vorankommt. Was man sonst noch über E-Bike-Helme wissen sollte, steht im folgenden Artikel.
Warum benötigt man spezielle Helme für E-Bikes?
E-Bike-Helme sind aufgrund der höheren Geschwindigkeiten speziell auf die Anforderungen des motorunterstützten Fahrens ausgelegt. Sie sind besonders robust und funktionell und bieten Folgendes:
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Die Aufpralldämpfung ist besser als bei regulären Fahrradhelmen.
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Das Sichtfeld ist größer.
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Die Belüftung ist sehr gut.
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Die Befestigungssysteme sind besonders sicher.
Außerdem reicht die Schutzschale bei Pedelec-Modellen oft bis zum Hinterkopf und schützt diese empfindliche Stelle vor heftigen Stößen infolge eines Sturzes. Fahrradhelme gibt es in verschiedenen Ausführungen, Marken und Modellen, die sich jedoch in Aufbau und grundlegender Schutzfunktionalität recht ähnlich sind. Varianten mit integrierten Visieren, die als Sonnenschutz dienen, erhöhen den Komfort auch auf längeren Fahrten.
Vor- & Nachteile
Natürlich gibt es einige Vorteile der E-Bike-Helme. Allerdings kommen sie auch mit ein paar Nachteilen:
Vorteile der E-Bike-Helme:
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außerordentlich gute Belüftung
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inklusive Sonnenblende
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ein optionales Visier
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sportliche Form
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leichtes Gewicht
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maximaler Tragekomfort
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individuelle Einstellungen möglich
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Inmould-Technologie
Nachteile der E-Bike-Helme:
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Je nach Hersteller gibt es Größenunterschiede.
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Manches Visier ist nicht für Brillenträger geeignet.
Gibt es eine E-Bike-Helmpflicht?
Es gibt zwar keine Pflicht, einen Fahrradhelm beim Fahren auf einem E-Bike zu tragen, trotzdem ist es ratsam, es zu tun. Für jeden, der mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnimmt, ist der Schutz des Kopfes von größter Bedeutung. Denn nicht wenige Unfälle mit Helm enden nur mit leichten Verletzungen, die sonst viel schlimmer ausgegangen wären.
Selbst auf kurzen Strecken erreichen elektronisch unterstützte Fahrräder Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h. Deshalb gibt es auch so viele unterschiedliche Meinungen darüber, ob eine Helmpflicht bestehen sollte. Der Elektromotor ist hier der entscheidende Aspekt. Ein Fahrrad mit Tretunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde und einem Motor mit maximal 250 Watt gilt in Deutschland verkehrsrechtlich noch als Fahrrad. Eine Helmpflicht besteht daher nicht.
Dem gegenüber kann ein S-Pedelec eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen und verfügt über einen starken Motor mit Tretunterstützung. Diese Fahrzeuge müssen ein Versicherungskennzeichen haben und dürfen nur mit einem Führerschein gefahren werden. Es besteht Helmpflicht, und das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Die Helmpflicht gilt jedoch nur für Krafträder, die mit Motorunterstützung eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen können. E-Bikes unter 45 km/h und kleinere Krafträder unterliegen nicht dieser Pflicht.
Was ist beim Kauf eines E-Bike-Helms zu beachten?
Beim Kauf eines Helms für ein Pedelec gelten die gleichen Regeln wie für ein normales Fahrrad. Die richtige Helmgröße und eine gute Passform sind entscheidend.
Helmgröße
Eine einheitliche Größentabelle gibt es nicht, da jeder Hersteller seine eigenen Richtlinien hat. Der Kopfumfang dient jedoch als Grundlage für die Bestimmung der richtigen Helmgröße.
Der Kopfumfang kann mithilfe eines Maßbandes ermittelt werden. Dabei misst man vom unteren Hinterkopf bis zur Stirnmitte. Es kann auch vorkommen, dass verschiedene Größen sehr eng beieinander liegen oder sich sogar überschneiden. Bei anderen Herstellern sind die Größen S/M und L/XL erhältlich, die eine größere Bandbreite an Umfängen bieten. Wer direkt zwischen zwei Größen liegt, sollte die größere wählen, um Druckstellen zu vermeiden.
Passform
Ein verstellbarer Ring aus gepolstertem, komfortablem Kunststoff befindet sich in der Regel im Inneren des E-Bike-Helms, um die Passform fein abzustimmen. Über ein Einstellrad kann der Helm an die individuelle Kopfgröße und -form angepasst werden.
Ein Fahrradhelm muss richtig getragen werden, damit er bei einem Sturz oder Aufprall auf dem Kopf bleibt. Der Kinnriemen sowie die beiden Riemen, die über die Ohren verlaufen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Ein richtig angepasster Helm und der Kopf bilden eine untrennbare Einheit, die für Sicherheit sorgt.
Belüftung
Eine gute Belüftung ist bei Helmen ebenso wichtig wie der richtige Sitz, vor allem im Sommer, wenn die Temperaturen unter dem Helm stark ansteigen können. Viele Fahrradhelme verfügen über zahlreiche Belüftungsöffnungen und integrierte Belüftungskanäle, die eine ständige Ventilation des Kopfes gewährleisten.
Ist in den vorderen Belüftungsöffnungen ein eingeschäumtes Fliegennetz integriert, verhindert dies zusätzlich das Eindringen von Insekten in den Helm. Ein atmungsaktives und waschbares Polster mit einer weichen Textur transportiert Feuchtigkeit und Wärme schneller vom Kopf weg und sorgt so auch an heißen Tagen für einen kühlen und angenehmen Tragekomfort.
Material
Auch bei höheren Geschwindigkeiten bietet der richtige E-Bike-Helm einen optimalen Schutz. Er leitet bei einem Sturz oder Aufprall die absorbierte Energie vom Kopf weg. Hartschaum wird mit Hilfe der Inmold-Technologie in eine Kunststoff- oder Karbonhülle gespritzt, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen. Somit ist er nicht nur an ein paar Stellen verklebt, sondern fest mit der äußeren Schale verbunden. Die harte Außenschale sorgt außerdem dafür, dass keine spitzen Gegenstände durch den Helm brechen oder das Material durch den harten Asphalt abgeschürft werden kann.
Design
Das Design eines E-Bike-Helms muss nicht nur den Hinterkopf schützen, sondern auch eine kompakte Form haben, damit er in einen Rucksack zum Transportieren passt. Es gibt auch Halbschalen, die wie ein BMX- oder MTB-Helm aussehen und einen sportlichen Eindruck machen, oder eine Art Cityhelm, die ein leicht geschwungenes Design haben und einen edlen Eindruck erzeugen. Auch ohne Sonnenbrille hat man dank des Visiers auf der Vorderseite einen guten Überblick über die Strecke.
Reflektoren und TÜV-Siegel
Ein E-Bike-Helm mit Reflektorstreifen ist ideal, wenn man nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen wahrgenommen werden will. Auch ein Helm mit integrierter Beleuchtung, zum Beispiel am Hinterkopf, ist eine gute Wahl, um im Verkehr besser gesehen zu werden.
Auf welches Sicherheitssiegel man beim Helmkauf achten sollte, ist umstritten. Manche bevorzugen die GS- oder CE-Siegel, die für mehr Sicherheit stehen. Ein Helm muss auch die Norm DIN EN 1078 erfüllen, die einen Dummy-Falltest beinhaltet, um den Sicherheitsmechanismus zu überprüfen.
Welche Helme eignen sich für das E-Bike und S-Pedelec?
Ein E-Bike-Helm sollte in jedem Fall vollständigen Schutz bieten. Bei einem Unfall oder Sturz muss er die Energie des Aufpralls absorbieren und so den Kopf des Trägers entlasten. E-Bikes und S-Pedelecs erfordern besondere Anforderungen an den Fahrradhelm, da mit ihnen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h möglich sind. Die Hersteller bieten Hybrid- oder Integralhelme an, die leicht und sicher sind, um diese Anforderungen zu erfüllen.
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